Elisabethinen
Betreutes Wohnen
2009–2010
Wettbewerb
Wohnbau
Arch. DI Alfred Bramberger
Das Personalwohnhaus wurde im Jahr 1980 geplant und 1982 in Betrieb genommen. Zwei viergeschossige Gebäude, die über einem unregelmäßigen achteckigen Grundriss errichtet wurden, sind über ein zentrales Stiegenhaus verbunden. Die Geschoße sind halbgeschossig versetzt. Unter dem westlichen Baukörper befindet sich ein Kellergeschoß ein halbes Geschoß unter Niveau. Das Gebäude diente als Schwesternwohnhaus mit Ein- und Zweibettzimmern und zwei erdgeschossig situierten Kleinwohnungen.
Als neue Nutzung werden Kleinwohnungen für Senioren vorgeschlagen. Der Bedarf an Wohnfläche für alte Menschen ist sowohl im Konvent selbst als auch in der näheren Umgebung gegeben. Es werden im Westturm betreute Ein- und Zweipersonenwohnungen für Senioren mit getrenntem Wohn- und Schlafraum und einer Küche sowie barrierefreien Bädern errichtet.
Im Ostturm erfolgt eine Nutzung durch den Konvent, wobei im EG ein Therapieraum und eine Ordination, und im 1. OG drei Pflegebetten für Kurzzeitpflege vorgesehen sind. Die Geschoße 2 und 3 werden als Wohnung mit Sondernutzung umgebaut.
Konstruktiv handelt es sich um einen Massivbau mit tragenden Ziegelwänden und Stahlbeton-Massivdecken. Die Fassade wird mit einer neuen Wärmedämmung versehen, teilweise mit einer vorgesetzten hinterlüfteten Eternitfassade verkleidet, wobei die Fassadenplatten geschosshoch ausgebildet sind. Das Dach ist als Flachdach ausgebildet und ist mit einem Betonplattenbelag ausgeführt. Das Dach des niedrigeren Bauteils wird als Dachterrasse genutzt werden.
Im Westturm werden an der Tragstruktur nur insoweit Änderungen vorgenommen, als für die barrierefrei Nutzung erforderlich Abstände für die Anfahrbarkeit der Eingangstüren entsprechende Flächen geschaffen werden müssen. Im Ostturm sind statische Eingriffe in Form von Unterfangungen mit Stahlträgern notwendig, da ein Teil der tragenden Wände entfernt werden muss.