Quartier Leech
Studentenwohnheim in Graz
2011–2013
in Bau
Bildung & Kultur, Wohnbau, Revitalisierung
Arch. DI Alfred Bramberger
Arch. DI Rupert Richter-Trummer
Arch. DI Kalina Grantcharova
DI Árpád Tóth
Wir haben angesichts des zur Verfügung stehenden Budgets ein Szenario entwickelt, das von einem Grundbudget von 2.000.000 € ausgeht und das durch alle für die vorgesehenen Maßnahmen möglichen Förderungen eine Aufsplitterung der Maßnahmen sowohl in Etappen als auch in Maßnahmen mit differenzierten Prioritäten gegliedert ein Gesamtkonzept vorstellt, das dann nach Maßgabe der tatsächlich zur Verfügung stehenden Mittel umgesetzt werden kann. Wichtig bei dieser Gliederung ist das durchgehende Funktionieren der Einrichtungen khg und aai ohne langfristige Unterbrechungen des Heimbetriebes.
Der Etappenplan und die Gliederung in 2 Rubriken „must have“ und „nice to have“ sind Instrumente für eine kostenbewusste Vorgehensweise. In Zusammenhang mit einer zeitlichen Abfolge und dem Ausnutzen der Möglichkeiten der Fördertöpfe scheint ein ungleich größeres Volumen als der Budgetrahmen möglich zu sein. Alle Maßnahmen sind nach diesen Gesichtspunkten als Einzelmaßnahmen, die nach Maßgabe der Mittel im Rahmen des vorgeschlagenen Gestaltungskonzeptes umzusetzen sind, zu betrachten
Städtebau… und das Erscheinungsbild nach außen:
Die Architektur entspricht der Auffassung und dem Wunsch des Auslobers einen umfassenden Ort zu schaffen, welcher die Eigenständigkeit der Institutionen (khg, aai) beibehält und darüber hinaus deren Verbundenheit innerhalb dieses Ortes des interkulturellen Gelingens zum Ausdruck bringt. In Analogie zum funktionierenden Konzept des Museumsquartiers in Wien werden unter der Begrifflichkeit Quartier Leech die Institutionen khg und aai in einem Komplex verortet und innerhalb dieses Ortes als eigenständiges Miteinander gesehen. Dieser zentrale Ort ist der straßenseitig geöffnete Platz, der als gemeinsamer Identitäts-Ort Plattform ist für Veranstaltungen, Erholung und Gastronomie. Er bietet Raum für Kommunikation, „spirituelle Sammlung“ und Entschleunigung. Die Gemeinschaftsräume der umliegenden Wohnheime sind in Richtung Platz orientiert, beleben diesen und bieten darüber hinaus soziale Kontrolle des Platzes.